Anfang September gab es in Wien das großes Paradeiserspektakel "Vielfalt auftafeln" welches im altehrwürdigen Rahmen der Orangerie in Schönbrunn stattfand.
Paradeiser, wie wir hier in Ostösterreich die Tomaten nennen, leitet sich aus dem Wort Paradiesfrucht ab - und paradisisch ist dieses Gemüse allemal. Eine unglaubliche Anzahl an verschiedenen Sorten gibt es von ihnen, und dennoch finden sich gerade einmal nur 5-6 Sorten im Handel, die noch dazu - wollen wir es einmal positiv ausdrücken - bestenfalls langweilig schmecken.
Die Arche Noah hat es sich zur Aufgabe gemacht alte Nutzpflanzensorten vor dem Aussterben zu bewahren und sie auch wieder vermehrt in die Privatgärten und in den Handel zu bringen. Dieses Jahr haben sie ihre Mitglieder aufgerufen Paradeispflänzchen aus Samen aus ihrem Sortenarchiv zu kultivieren und die Früchte Anfang September zu präsentieren. Natürlich habe ich da auch mitgemacht - und die zwei Sorten Red Calabash und Winogradnij zum aufziehen bekommen. Von der Winogradnij habe ich zwei Pflanzen gezogen, die jedoch unterschiedliche Früchte lieferten. Einmal sehr kleine, sehr aromatische Cherrytomaten und einmal etwas größere Kirschtomaten mit einem nicht ganz so tollen Geschmack. Ein paar Samen habe ich noch und werde sie nächstes Jahr nocheimal anbauen.
600 Gärtner aus ganz Österreich und auch aus Deutschland haben mit ebensovielen Sorte mitgemacht und die sprichwörtliche Vielfalt an Formen, Farben, Größen und Geschmack nach Wien gebracht.
Natürlich durfte der Paradeiserpabst Stekovic mit einer kleinen Auswahl seiner Früchte auch nicht fehlen.
Hier noch ein paar Bilder Vom Fest:
Mein absoluter Liebling: Bosque Blue Bumble Bee, leider so gut wie gar nicht in Europa zu bekommen....
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